Schlaf

Warum schlafe ich so schlecht?

Warum schlafe ich so schlecht?

Ein gesunder Schlaf ist besonders wichtig. Ein guter und ausreichender Schlaf stärkt unser Immunsystem und hilft unserem Körper ausreichend zu regenerieren. Mindestens sechs Stunden Schlaf pro Tag werden empfohlen. Wir zeigen dir alles, was du zum Thema Schlaf wissen sollst.

Schlafen Bedeutung: Wozu braucht unser Körper Schlaf?

Warum der Mensch einen gesunden und ausreichenden Schlaf benötigt, hat viele Gründe. Es wird ein tägliches Schlafpensum von mindestens sechs Stunden, idealerweise acht Stunden täglich empfohlen. Wir gehen genauer auf die Bedeutung von Schlaf ein. 

Schlafen stärkt unser Immunsystem

Unser Immunsystem arbeitet in der Nacht besonders stark und profitiert davon. 

Ein weiterer Vorteil: Unser Körper wird tagsüber mit zahlreichen Schadstoffen belastet, diese können im Schlaf abtransportiert werden. Schlaf ist also besonders wichtig, um gesund zu bleiben. 

Ein schlechter Schlaf kann häufig Anzeichen für etwaige Krankheiten sein. Wir fühlen uns nicht selten gereizt, sind weniger aufmerksam oder im Alltag besonders müde. Chronischer Schlafmangel kann sogar Krankheiten wie Depressionen, Demenz, Diabetes oder Übergewicht begünstigen. 

Sprich mögliche Schlafstörungen bei deinem Arzt an. Pflanzliche Medikation und eine passende Schlafhygiene kann zu ersten Erfolgen führen.

Schlafprobleme Arzt

Schlaf stärkt unser Gedächtnis

Der Schlaf sorgt dafür, dass unser Gedächtnis gestärkt wird und wir Gelerntes besser abspeichern können. Alle wichtigen Ereignisse der vorangegangenen Tage werden im Schlaf für gewöhnlich noch mal abgespielt. 

Ein guter Schlaf sorgt für eine ausreichende Regeneration, welche für unsere Leistungsfähigkeit zwingend erforderlich ist.

Ohne ausreichenden Schlaf kommt es zu Verstimmungen, psychischen Beschwerden, mangelnder Energie oder Müdigkeit. Im Zuge der Bedeutung eines gesunden Schlafes ist es wichtig über die Schlafphasen Bescheid zu wissen. Wir gehen genauer darauf ein. 

Schlaf Definition Medizin und Schlafphasen

Zunächst möchten wir erläutern, was Schlaf bedeutet. Grundsätzlich unterscheidet man den REM-Schlaf und den NONREM-Schlaf. Der REM-Schlaf wird häufig als Traumschlaf bezeichnet. Bei diesem Schlaf kommt es zu intensiven Träumen mit minimalen Bewegungsabläufen. Das Gehirn arbeitet stark. 

Der Non-REM-Schlaf durchläuft gewisse Stadien. Die Stadien sind untergliedert in leichten Schlaf bis hin zur Tiefschlafphase. Der maßgebliche Unterschied zwischen den Schlafarten, sind der Wachzustand und die Bewegungsabläufe. 

Bei dem Non-REM-Schlaf dauert jede Schlafphase circa 90 Minuten an. Der Nonrem-Schlaf wird auch als Tiefschlafphase bezeichnet. 

Hier noch mal ein Überblick über die einzelnen Schlafstadien:

  • Einschlafen – Hier ist der Mensch noch bei Bewusstsein, es kommt zu Muskelzuckungen
  • Leichter Schlaf – Der leichte Schlaf tritt circa nach einer viertel Stunde ein. Die Muskulatur entspannt sich deutlich, das Bewusstsein ist noch leicht vorhanden. 
  • Tiefschlafphase – Die Atmung verlangsamt sich, die Muskulatur ist entspannt, in diesem Zustand finden Regenerations- und Reparaturprozesse statt. Befinden wir uns in dieser Schlafphase wachen wir nicht sofort auf. 
  • REM-Schlaf – Hier kommt es zu einer starken Bewegung der Augen. Die Muskulatur ist erschlafft, Herzschlag und Blutdruck sind in der Regel erhöht. In dieser Schlafphase finden die Träume statt.

Arten von Schlafstörungen

Es existieren unterschiedliche Formen der Schlafstörung, wir gehen genauer darauf ein. 

Hypersomnie

Die Hypersomnie ist eine Schlafsucht. Erkrankte sind auch tagsüber sehr müde, häufig durch eine schlechte Schlafqualität. Betroffene haben Probleme, tagsüber nicht einzuschlafen. Das kann schwerwiegende Folgen haben, wenn es zum Beispiel auf der Arbeit oder während der Autofahrt zum Einschlafen kommt. Außerdem kommt es bei dieser Schlafkrankheit häufig zum Schnarchen. 

Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus

Hier ist der Schlaf-wach-Rhythmus gestört. Betroffene gehen deutlich zu früh oder zu spät ins Bett. Grund für diese Schlafstörungen können medizinische Probleme, aber auch die Schichtarbeit einer Arbeitsstelle wie die einer Krankenschwester sein.

Parasomnie

Hier findet die Schlafstörung während des Schlafes statt. Der Schlaf wird unterbunden und ist weniger erholsam. Grund für das nächtliche Aufwachen sind beispielsweise Albträume, Schlafwandler, Sprechen im Schlaf oder das Zähneknirschen. Auch ein Herzstillstand ist keine Seltenheit.

Insomnie

Bei der Insomnie kommt es zu Ein- und Durchschlafstörungen. Betroffene benötigen sehr lange, bis sie einschlafen und werden sehr früh wach. Die Schlafphase ist hier besonders kurz. Außerdem werden die Erkrankten häufig wach.

Gründe für Schlafstörungen

Die Gründe für Schlafstörungen sind vielseitig. Neben Aufputschmittel wie Kaffee oder Alkohol kann auch die Nutzung von elektronischen Geräten Einfluss auf die Schlafhygiene nehmen. 

So sollte unmittelbar vor dem Schlafen nicht in die Röhre geschaut oder sich mit dem Handy beschäftigt werden. Schlechter Schlaf kann durch zu viel Blaulicht verursacht werden. 

Natürlich können auch medizinische Gründe für Schlafstörungen vorliegen. Diese sollten unbedingt ausgeschlossen werden, wie eine Schilddrüsenüberfunktion. In einem Schlaflabor kann zudem festgestellt werden, ob Atemaussetzer vorliegen. 

Auch psychische und zwischenmenschliche Probleme wie Stress, Ärger und Ängste können einen unruhigen oder schlechten Schlaf auslösen. Äußere Faktoren wie eine gute Matratze und das richtige Licht im Schlafzimmer sollten für einen guten Schlaf unbedingt vorhanden sein. 

Erkrankungen wie vorübergehende Erkältungen, Schmerzen oder Hautausschläge und Rötungen können ebenfalls für einen schlechten Schlaf sorgen.

Erkältung: schlechter Schlaf

Wie kann ich leichter einschlafen?

Die Gründe für Schlafstörungen sind vielfältig. Haben diese einen medizinischen Hintergrund, müssen die Beschwerden meist medikamentös behandelt werden. 

Eine gute Schlafhygiene ist für einen gesunden Schlaf besonders wichtig. Verbanne, wenn möglich dein Handy und Fernseher aus dem Schlafzimmer und gehe nur zu Bett, wenn du auch wirklich müde bist. Hier noch einige weitere Tipps für einen gesunden Schlaf:

  • Besorge dir eine komfortable Matratze, Kissen und Bettdecke.
  • Suche dir passende Rituale wie warme Bäder oder ein warmer Kräuter- und Früchtetee
  • Sorge für ausreichende Entspannung am Abend, beispielsweise durch Entspannungstechniken nach Jacobsen
  • Etwaige Reize beispielsweise durch Handy und Computer vermeiden.
  • Auf Schlafmittel nur im Notfall und vorübergehend zurückgreifen.

Natürliche Hilfsmittel

Natürliche Hilfsmittel sind eine tolle Alternative zur Schulmedizin und können uns beim Einschlafen unterstützen. Sie unterstützen die Ausschüttung bestimmter schlaffördernder Hormone. Zu den natürlichen Helfern zählt beispielsweise eine heiße Milch mit Honig, aber auch Baldrian. 

Melisse, Hopfen und Passionsblume wirken ebenfalls beruhigend. 

Professionelle Hilfe

Bei Schlafproblemen kann es helfen, einen Therapeut einzuschalten. Hier können Schlafmenge und die Schlafdauer mit dem Therapeuten abgestimmt werden. 

In einem Schlaflabor können die Gründe für Schlafprobleme ausfindig gemacht werden. Betroffene werden genau untersucht, sodass eine Diagnose gestellt werden kann.

Grund für Schlafstörungen können auch psychische Probleme sein. Hier kann eine Psychotherapie Mögliche ab Hilfe schaffen. 

Was haben Schlafstörungen für Folgen

Wie bereits erwähnt kann ein schlechter Schlaf zahlreiche Folgen mit sich bringen. Der Körper benötigt einen guten Schlaf, um zu regenerieren und das Immunsystem zu stärken. Die Folgen von Schlafstörungen können demnach mit einem geschwächten Immunsystem und zahlreichen Erkrankungen einhergehen. 

Neben körperlichen Erkrankungen können auch psychische Probleme die Folge sein. Schlechter Schlaf kann den Stresspegel deutlich erhöhen. Burn-out und Depressionen können auf Schlafstörungen zurückzuführen sein. 

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